
Liebe Gemeinde,
am 09. November fand die diesjährige Gemeindeversammlung in unserer Kirche statt, um diese Themen ging es:
Bereich Trägerwechsel in der Tagesförderung
Auf der Gemeindeversammlung informierte Frau Alheit über eine wichtige und zukunftsweisende Veränderung im Bereich der Tagesförderung: Zum 1. Januar 2026 wird die Trägerschaft der Tagesförderstätte für Menschen mit Behinderung (Tafö) an die alsterdorf assistenz west gGmbH übergehen.
Zur Vorstellung des neuen Konzepts waren auch die Geschäftsführerin der alsterdorf assistenz west, Frau Stonis, und die Bereichsleiterin für Altona, Frau Donner, anwesend. Sie betonten, dass ihr Hauptanliegen eine zeitgemäße, bestmögliche Förderung und echte Teilhabe der Klientinnen und Klienten ist.
Was bedeutet dieser Wechsel konkret?
Für die Klientinnen und Klienten sowie die Mitarbeitenden bringt der Wechsel vor allem Stabilität und neue Impulse:
- Kontinuität: Die Betreuung findet weiterhin in den vertrauten Räumlichkeiten und mit den bekannten Bezugspersonen statt.
- Sicherheit: Alle Mitarbeitenden werden vom neuen Träger übernommen.
- Weiterentwicklung: Die pädagogische Ausrichtung wird im Sinne einer professionellen Weiterentwicklung modernisiert, um eine noch individuellere Förderung zu ermöglichen.
Der Hauptgrund für diesen Schritt ist die Sicherstellung einer hochprofessionellen pädagogischen Förderung für Menschen mit komplexen Beeinträchtigungen. Die bisher eingruppige isolierte Einrichtung in ein großes professionelles System von verschiedenen Maßnahmen der Eingliederungshilfe einzubinden, ist der richtige Schritt, um diese Arbeit in unserer Gemeinde in die Zukunft zu führen.
Der KGR ist in seiner Gesamtheit davon überzeugt, mit der alsterdorf assistenz west gGmbH den richtigen Partner für diese wichtige Aufgabe gefunden zu haben.
Finanzen:
Die Empfängerüberprüfung ist eine Funktion, die seit dem 9. Oktober 2025 bei allen Überweisungen obligatorisch ist. Wenn Sie an die Christuskirchengemeinde spenden, erscheint als Empfängerin der Kirchenkreis West-Südholstein. Das ist korrekt, denn der Kirchenkreis ist seit 2015 Inhaberin unserer Geschäftskonten bei der Evangelischen Bank – durch die IBAN ist sichergestellt, dass Ihre Spende weiterhin direkt die Christuskirchengemeinde Othmarschen erreicht.
Das Geschäftsjahr 2024 wird aufgrund verschiedener Sondereinflüsse (u.a. ein erfreulich hohes Spendenaufkommen) voraussichtlich mit einem Jahresüberschuss abgeschlossen, es wird eine entsprechende Zuführung zu den gemeindlichen Rücklagen erfolgen. Für das laufende Geschäftsjahr 2025 ist aus heutiger Sicht nicht mit Sondereinflüssen in vergleichbarer Höhe zu rechnen. Der Haushaltsplan 2026 wird voraussichtlich im Februar 2026 verabschiedet.
Bau:
Die Spendenaktion „Es werde Licht“ ist abgeschlossen. In 2026 werden wir uns unserer Kirche zuwenden müssen, auch hier nagt der Zahn der Zeit an Gebäude und Ausstattung.
Öffentlichkeitsarbeit:
Der Gemeindebote wird zukünftig verändert erscheinen. Das Format wird auf DIN lang angepasst, die Seitenanzahl reduziert. Auf der Website werden zukünftig mehr aktuelle Beiträge zu finden sein.
Im Rahmen des Kooperationsraums wird zukünftig auch ein Druckstück erscheinen, in der die Highlighttermine der Gemeinden Melanchthon, Flottbek, St. Simeon und unsere veröffentlicht werden.
Gemeindebote und Koop-Klappflyer werden Ende November 2025 erstmalig und gemeinsam verteilt. Wenn Sie dazu Feedback haben, melden Sie sich gern bei e.ahrens@christuskirche-othmarschen.de
Rückblick aufs Jubiläumsjahr:
Wir haben das Jahr begonnen mit der Anbringung der roten Schleife um unseren Kirchturm als weithin sichtbares Zeichen, dass es bei uns etwas zu feiern und zu entdecken gibt, aber auch als Zeichen der Zuversicht, dass wir nicht nur stolz auf 125 Jahre zurück, sondern auch mutig in die Zukunft blicken.
Feier-Auftakt was der Freude-Abend im Februar mit hochklassigem Ballett und Musik unter der Moderation von Ingo Zamperoni.
Zwischen Januar und Mai haben wir viermal im Rahmen des Kirchentalks in unserer Kirche mit Thomas Tuma und Gästen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, unter anderem sogar mit unserem Bürgermeister Peter Tschentscher, über Glauben und Leben sehr persönlich gesprochen und bei einem Glas Wein auch in persönlichem Einzelgespräch nachhaken dürfen.
Wir haben Gastprediger in unsere Kirche eingeladen wie z.B. Daniel Kaiser, der mit eigener Flöte und fundierter Predigt begeistern konnte.
Im Juni haben wir den ursprünglichen Einweihungs-Gottesdienst aus dem Jahr 1900 mit feierlichem Einzug, Fanfaren und großartiger Kantatenmusik nachgeahmt und den Festgottesdienst zu einem fulminanten Höhepunkt des Jubiläumsjahres gemacht mit anschließendem fröhlichen Sommerfest. Die Nachfahren des Stifterpaares, die Familie v. Donner, war nachhaltig berührt von diesem lebendigen und besonderen Gottesdienst. Seitdem schmücken auch die beiden Marmorbüsten des Stifterehepaares v. Donner unser Foyer des Gemeindehauses.
Wir haben im Sommer ein Kinder- und Jugendfestival mit Kirchenübernachtung und Gottesdienst im Zirkuszelt gefeiert. Alle Kinder und Jugendliche mit und ohne Beeinträchtigung waren im Zirkuszelt auf der Wiese und bei der Kirchenübernachtung willkommen. Kurz darauf haben wir es mit einer Spendendisko im Gemeindehaus mit Band vorab und DJ richtig krachen lassen. Alle Erlöse sind für die Sanierung der Elektrik „Es werde Licht“ zugutegekommen.
Wir haben uns im Rahmen der Geschichtswerkstatt mit gezielten Themen der letzten 125 Jahre beschäftigt, ob mit dem Stifter-Ehepaar oder dem Wirken von Pastor Lensch als Leiter der Alsterdorfer Anstalten in der Nazi-Zeit. Gerade beschäftigen wir uns zusammen mit Konfirmand*innen mit verschwundenen Kindern unserer Gemeinde aus dieser Zeit, die einen jüdischen Hintergrund hatten.
Der Förderverein hat mit dem Dialogformat „Woraus schöpfst Du Kraft“ 27 hochkarätige Gesprächspartner für persönliche Zweiergespräche mit Gemeindemitgliedern gefunden. Ein kraftspendender Abend!
Die Musik hat mit so vielen Höhepunkten dieses Jahr bereichert – herausgreifend sei der besonderen Abend Goldberg, Kim und Lanz, die Johannes-Passion der Kantorei, die Stummfilmimprovisation mit Orgelbau, die Nacht der Chöre mit insgesamt sechs Chören aus unserer und unseren Nachbargemeinden und gestern das Jubiläumskonzert des Gospelchores zum 20. Bestehen erwähnt.
Ausblick bis Jahresende: Es folgen noch das Kantorei-Konzert mit Mendelssohns Paulus jetzt im November und das Silvesterkonzert. Ein weiterer Höhepunkt: Der Dorothee Sölle Abend gleich morgen. Auch der Gastprediger Jonas Göbel wird uns im Dezember noch besuchen. Einige Themen aus der Geschichtswerkstatt werden im nächsten Jahr stattfinden. Es bleibt weiter viel Grund zur Freude!
Unser Dank: Ein solches dicht gepacktes Jubiläums-Programm ist nicht denkbar ohne die vielen Hände, die im Hintergrund organisieren, Extra-Zeit investieren und diese Feiersause möglich machen. Das sind zum einen die hauptamtlichen Mitarbeitenden wie Anne-Kathrin Ziegler und Wolf v. Blanckenburg, die mit den vielen zusätzlichen Programmpunkten ihr Organisationstalent und viel Extrazeit und Nerven eingesetzt haben. Auch z.B. das Kinder- und Jugendfestival verdanken wir dem großen Einsatz von Caro Prein, Svea Meyer, Christin Lührs und Kolja Leuchte aus unserer Jugend- und Behindertenarbeit. Und Rainer Lanz und Peter Sun Ki Kim haben mit vielen zusätzlichen Musikprogrammpunkten dieses Jahr musikalisch zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht. Ausdrücklich nennen möchte ich auch unsere Reinigungskräfte, Frau Nzolani und Frau Labocha, die ebenfalls einen deutlichen Mehraufwand hatten und ohne deren dauerhaften Einsatz die enge Feiertaktung nicht umsetzbar gewesen wäre.
Nicht zuletzt sind es auch die unendlich vielen Ehrenamtlichen, die sich mit viel Einsatz und Herzblut in dieses Jubiläumsjahr gestürzt haben, dazu gehören auch die Kolleginnen und Kollegen aus dem Kirchengemeinderat, die sich neben ihren eigentlichen Aufgaben seit zwei Jahren mit dem Jubiläum beschäftigen. Vielen Dank – der Einsatz von Ihnen allen war und ist ein großes Geschenk an unsere Kirchengemeinde. Damit zeigen wir, wie lebendig unsere Gemeinde ist und mit wie viel Energie, Mut und Zuversicht wir die Zukunft unserer Gemeinde fest in den Blick nehmen. Vielen Dank!