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Woher kommen die Pfadfinder*innen eigentlich? Wie hat sich diese Jugendbewegung in Deutschland entwickelt?
An dieser Stelle geben wir einen kleinen Einblick in unseren Stamm Elbe.

Die Geschichte der Pfadfinder*innen an der Christuskirche Othmarschen beginnt nach dem 2. Weltkrieg. Während der Zeit des NS-Regimes waren Pfadfinder*innen verboten und durch die Hitlerjugend (HJ) ersetzt worden. 1947 erteilten die Siegermächte den alten Pfadfinderleitungen die Erlaubnis die Pfadfinder*innenarbeit wieder aufzunehmen. Kurz darauf bildete sich an der Christuskirche Othmarschen der Stamm Parzival. Da dieser nur aus Jungsgruppen bestand, gründete sich wenige Jahre später der erste Stamm Elbe als Pfadfinderinnenstamm für Mädchen. Wie der Name bereits sagt, ist dieser auch der Ursprung des heutigen Stammes Elbe. Viele der damals eingeführten Traditionen leben wir heute noch. Den Taps, den wir zum Abschied bei unseren Gruppenstunden und Fahrten singen, hat beispielsweise die Stammesgründerin Grossi eingeführt.
Bestimmte Werte haben sich über die Zeit hinweg gehalten, wie zum Beispiel die Inklusion der PTA-Gruppen. PTA steht für Pfadfinder*innen trotz allem. Bereits kurz nach der Gründung des ersten Stamm Elbe gab es die ersten Gruppenstunden mit Kindern mit Behinderung.
Inspiriert von der deutschen Wiedervereinigung schließen sich die damals getrennt arbeitenden Stamm Elbe/Greife und Stamm der Füchse zu unserem heutigen Stamm Elbe zusammen.
Der Stamm Elbe besteht aus etwa 50 aktiven Leiter*innen und ca. 130 Kindern von 7 bis 26 Jahren. Alle Gruppenleiter*innen des Stammes arbeiten ehrenamtlich und treffen sich regelmäßig zur Gruppenleiter*innenrunde (Plenum), in der aktuelle Aufgaben erledigt und die nächsten Fahrten und Aktivitäten vorbereitet werden. Unsere Diakonin Christin Lührs betreut beratend das Plenum und ist für die Arbeit in den PTA-Gruppen verantwortlich. Neben regelmäßigen wöchentlichen Treffen in den Gruppen fahren wir einmal im Jahr mit dem gesamten Stamm für fünf Tage auf unsere traditionelle Pfingstfahrt. Zusätzlich fahren die einzelnen Gruppen übers Jahr verteilt auf Gruppenfahrten und im Herbst geht es auf Herbstfahrt ins Haus Hannah nach Büchen. In den Sommerferien brechen die älteren Gruppen gelegentlich zu zweiwöchigen Fahrten auf, beispielsweise zum Wandern nach Polen oder Kanufahren in Schweden.
Alle 4 Jahre findet das Weltpfadfinder*innentreffen, das „Jamboree“ in verschiedenen Ländern der Welt statt. 2019 ging es für sieben Kinder und Leiter*innen für vier Wochen in die USA. 2023 fand das 25. World Scout Jamboree in Süd Korea statt, an dem ca. 25 Pfadfinder*innen aus unserem Stamm teilgenommen bzw. mitgeholfen haben.
Als Gemeindemitglieder lauft ihr uns bestimmt immer mal wieder bei Veranstaltungen wie dem Sommerfest oder dem Adventsbasar der Kirche über den Weg, bei welchen wir mithelfen. Ansonsten kann man uns vor allem Donnerstag und Freitag Abend an der Kirche antreffen, da dann die meisten Gruppenstunden stattfinden.

Tipp:

Wenn ihr weitere Berichte und Eindrücke zu unseren Fahrten und Aktionen lesen wollt, folgt uns auf:

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